Wir alle kennen das: Während vorne der Speaker vor sich her brabbelt, überlegen Sie, nach einem kurzen Nickerchen, was Sie zu Mittag essen könnten … Fachlich hat er Sie bereits wenige Sekunden nach Beginn seines Vortrages verloren. Warum eigentlich?
Fakt 1: Der erste Eindruck zählt
Es ist wie beim ersten Date: Nach nur wenigen Sekunden entscheidet das Unterbewusstsein, ob es mit euch etwas wird oder nicht. Die gute Nachricht: Das Unterbewusstsein ist einfach zu manipulieren. Durch ein schönes Outfit, eine angenehme Stimme oder Tonlage, durch Aufmerksamkeiten usw. Genau das Gleiche gilt bei allen Begegnungen mit Menschen, also auch wenn ich einen Redner auf der Bühne betrachte. Ist seine Stimme leise suggeriert es mir Unsicherheit. Sofort denke ich: Was soll der unsichere Typ mir schon beibringen können? Und schon hat das Unterbewusstsein entschieden – dem höre ich nicht mehr zu.
Und selbst wenn er eine top Eröffnung hinlegt, wie kann er es schaffen, dass ich weiterhin am Ball bleibe und ihm langfristig zuhöre?
Fakt 2: Für Abwechslung sorgen
Auch ein Feuerwerk an gut gestalteten Designer-Folien (die gibt’s übrigens bei uns ;-)) ist noch kein Erfolgsgarant. Der Mensch ist heutzutage nicht mehr in der Lage, sich lange am Stück zu konzentrieren. Daher ist es wichtig ihn mit unterschiedlichen Medien & Kanälen bei der Stange bzw. beim Thema zu halten.
Fakt 3: Die non-digitale Eröffnung
Schon mal darüber nachgedacht statt eines langweiligen Willkommens-Charts eine Zeitung mitzunehmen? Sollten Sie aber! Tagaktuelles bietet immer einen guten Aufhänger zum Start.
Darüber hinaus beginnen Sie die Diskussion auf einer Ebene, auf der jeder mitreden kann (Allerdings nicht zu fachlich!). So holen Sie Ihr Publikum langsam ab und rütteln es gleich zu Beginn wach.
Fakt 4: Es darf gelacht werden
Natürlich, Sie sprechen über ein ernstes Thema, das Ihnen wichtig ist. Aber dennoch: Spaß muss sein. Zeigen Sie doch mal ein lustiges YouTube Video, als passendes Beispiel zum Thema. Videos können übrigens auch direkt in die Präsentation eingebunden werden (mehr dazu lesen Sie hier). Alternativ: Erzählen Sie einen Witz, eine spaßige Anekdote aus Ihrem Leben oder zeigen Sie ein lustiges Bild.
Fakt 5: Unternehmensfilme einbinden
Bewegtbild ist immer eine willkommene Abwechslung für Ihr Publikum. Allein durch den Wechsel der Tonspur (von Ihrer Stimme auf die Musik oder den Sprecher eines Videos) erhaschen Sie erneute Aufmerksamkeit und holen sogar schon Abgelenkte, die gelangweilt in Ihr Handy schauen, wieder zurück.
Fakt 6: Die Live-Schaltung
Lassen Sie auch mal andere sprechen. Entweder über vorher produzierte Filme, Statements oder sogar eine Live-Schaltung. Nehmen wir an Sie erzählen detailgetreu über die Fertigung in Ihrer Fabrik in China. Schalten Sie doch einfach live dorthin – dann kann sich Ihr Auditorium selbst ein Bild machen (Zeitverschiebung beachten ;)).
Fakt 7: Gadgets nutzen
Bewerfen Sie doch einfach Ihre Zuhörer! Ja, und zwar mit einem Wurf-Mikro. So involvieren Sie Ihre Community und erzeugen garantiert mehr Interesse bei Ihrer Zuhörerschaft. Auch sonst bieten sich viele Gadgets zur Nutzung an. Es gibt Armbänder zur Gestensteuerung, Abstimmungstools und, und, und. Gerne beraten Sie die Vorzeige-Helden dazu.
Fakt 8: Was bleibt ist …
hoffentlich ein Guter Eindruck. Den sichern Sie sich, indem Sie zum Schluss noch mal „einen draufsetzen“. Lassen Sie was da. Zum Beispiel eine Videokarte, ein besonders auffälliges Giveaway oder eine hochwertige, veredelte Broschüre. Egal was, es muss natürlich zum Thema passen. Ich persönlich lasse z.B. häufig gebrandete Arbeitshandschuhe verteilen und ende mit den Satz: „Packen wir´s gemeinsam an!“
Wie Sie sehen: Es gibt mannigfaltige Wege und Arten Medienbrüche zu erzeugen. Egal welche Sie nutzen, Sie stellen so in jedem Fall sicher, dass Ihr Vortrag in Erinnerung bleibt.