Das Horror-Kabinett der Abschlussfolien

Erstellt von Jeannine Halene |

Der Vortrag war eigentlich nicht so schlecht – und dann kommt es: „Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit“ steht da in „Times New Roman“ geschrieben. Und wenn Sie richtig Pech haben, sehen Sie auch noch den Vortragsredner in einem verzerrten schwarzweißen Passbild aus den 80ern der zum Abschied winkt. 6, setzen!

 

Ich nenne es liebevoll das „Horror-Kabinett der Abschlussfolien“. Und glauben Sie mir – hier sind der Kreativität (leider) keine Grenzen gesetzt…

 

Machen wir es doch einfach besser! Wichtig ist zunächst, dass verstanden wird, dass dies der letzte Eindruck ist – und dieser muss sitzen. Im positiven Sinne natürlich.

 

Schön sind „Call to Action-Folien“. So kann man noch mal das anstoßen was man von seinem Gegenüber möchte. Bei einem Automobil-Hersteller beendete ich die Präsentation zum Beispiel mit einem seiner Fahrzeuge auf der Hebebühne mit dem Claim „Zeit anzupacken“ und lies als kleinen Reminder ein Multi-Werkzeug da.

Bei einer anderen automobilen Brand endete ich mit „steigen Sie ein“ und zeigte ein hoch animiertes Chart in dem sich die Tür einladend öffnete.

Ein Kunde folgte unserem Rat und baute zum Schluss eine Live-Schalte zu seinen Mitarbeitern im Office ein, anstatt diese mit langweiligen Passfotos abzubilden. Das schaffte Eindruck und sorgte für direkte Interaktion.

Eine weitere Idee: Einfach einen QR Code zum abscannen der Daten. So kann jeder sofort Ihre Kontaktdaten in Outlook einspeichern.

Oder: Ende Sie doch einfach mit einem Film zum Abschluss, so haben Sie sicher einen Eindrucksvollen Abgang. Und darauf kommt es doch an ;-)

 

Also Finger weg von Standardfloskeln auf dem letzten Chart. Seien Sie kreativ und überlegen Sie was Ihrem Gegenüber einen Mehrwert bringt und ihn emotional packt.

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Horrorkabinett der Abschlussfolien, Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit im Krematorium
Abschlussfolie, Zeit anzupacken, Auto auf Hebebühne, Mechaniker davor mit FanFactory Handschuhen